Gewerbesteuereinnahmen überraschend positiv

Laut Bericht des Kämmerers der Marktgemeinde Roßtal, Richard Witt entwickeln sich die Gewerbesteuereinnahmen – gegen den allgemeinen Trend - positiv. Sie übertreffen um 678 T€ den Ansatz von 2,2 Mio. € deutlich. Der größte Teil der Festsetzungen entstammt jedoch den Abschlüssen der vorherigen Geschäftsjahre. Die Auswirkungen der Corona Krise werden sich im Zahlenwerk erst in 2021 und den Folgejahren bemerkbar machen.

Einkommensteuer rückläufig

Bei der Einkommensteuer fehlen den bayerischen Kommunen bis 2023 ca. 14,2 Mrd. € im Vergleich zu den ursprünglichen Hochrechnungen. Für den Haushalt Roßtals bedeutet das in der Summe der nächsten Jahre Mindereinnahmen von 1,47 Mio. €.

Schlüsselzuweisung 2020 im Ziel

Für 2020 und die Folgejahre wurde der Ansatz des Kämmerers von 2,319 Mio € fast zielgenau, um knapp 1000 € übertroffen.

Verbindlichkeiten außerhalb des Haushalts

Letzter Punkt im vierseitigen öffentlichen Zahlenwerk gibt uns einen Blick auf die Verbindlichkeiten außerhalb des Haushalts (kreditähnliche Rechtsgeschäfte) in Höhe von insgesamt 9,853 Mio. €:

Projekt Sportmeile Entwicklung / Einrichtung:    8,125 Mio €
Projekt Sportmeile, Verwertung                              1,858 Mio €
Erfreulicherweise bestehen seit 2020 keine Verbindlichkeiten mehr aus den Geschäftsbesorgungsverträgen für das alte Gewerbegebiet Buchschwabach.

Neukalkulation der Abwassergebühren

Zum Abschluss noch eine wichtige Info für die Jahre 2021 bis 2024:
Im nächsten Jahr wird turnusmäßig die Kalkulation der Beitrags- und Gebührensätze für die Entwässerungseinrichtungen des Marktes Roßtal fällig. Aufgrund der zuletzt hohen Investitionen in diesem Bereich ist leider mit einer spürbaren Anhebung der Abwassergebühren zu rechnen.